Sie wollen Beruf und Familie miteinander vereinbaren?
Es ist noch heute manchmal ein Kunststück, den Spagat zwischen Beruf und Familie hinzukriegen, und trotzdem hat sich die Situation für junge Mütter und Väter in den vergangenen Jahren enorm verbessert! Zum Glück hat die „Rabenmutter“ ausgedient, die berufstätige Frau mit Kindern ist gesellschaftlich akzeptiert. Frauen wollen ihr eigenes Geld verdienen und sich im Beruf verwirklichen – aber gleichzeitig auch auf die Familie und Kinder nicht verzichten! Alleinerziehenden Frauen stellt sich die Wahl oft jedoch nicht.
Dazu müssen allerdings für alle erwerbstätigen Väter und Mütter die Bedingungen stimmen. Man spricht von der Work-Life-Balance. Frauen und Männer wollen heute nicht nur für die Arbeit leben, sondern Zeit für Familie und Freizeit haben. Dafür sind gute Voraussetzungen geschaffen, z.B. durch das Elterngeld http://www.familien-wegweiser.de/Elterngeldrechner und die Elterngeld plus http://www.elterngeld-plus.de.
Aber es bedarf dazu auch der Arbeitgeber in Unternehmen und Verwaltungen, die flexible Arbeitszeitmodelle anbieten, die ggf. Notfallbetreuung für die Mitarbeiterkinder anbieten etc. Da gibt es eine Reihe von guten Ideen und praktischen Beispielen. Auf der anderen Seite sind es die Kommunen, die sich familienfreundlich aufstellen sollten, indem sie gute Betreuungsangebote für die Kleinsten schaffen: Krippen, Kitas, Horte und vor allem auch Ganztagsschulangebote! Trotz des akuten Fachkräftemangels bleibt es jedoch auch im 21. Jahrhundert offensichtlich schwierig, Frauen in Teilzeit Führungsverantwortung zu übertragen. Liegt das an veralteten Rollenmustern in unseren Köpfen und in den Köpfen der Personalverantwortlichen?
Fakt ist außerdem, dass Männer bei dem Wunsch, Elternzeiten zu beantragen bei ihren Arbeitgebern oftmals nicht auf Akzeptanz stoßen. Wollen Sie Elternzeit in Anspruch nehmen, werden sie von Kollegen belächelt, oder ihr Antrag wird abgelehnt.
Im Mai 2016 veröffentlichte das Bundesfamilienministerium eine Studie zum Thema Vereinbarkeit, in der man zu dem Ergebnis kommt, dass gerade das Instrument des Home-Office (Telearbeit) besonders gut geeignet sei, Frauen zum Beispiel beim Wiedereinstieg zu fördern. Wie gut das funktionieren kann, hat uns die Corona-Krise 2020 gezeigt.